Für alle von uns wurde die Welt durch COVID-19 auf den Kopf gestellt. Viele haben dabei neue Routinen gefunden. Einige von uns arbeiteten grösstenteils vom Home Office aus und unterrichteten teilweise auch die Kinder zu Hause. Dies hat sich für einige von uns mittlerweile wieder geändert, andere sind nach wie vor von Zuhause aus tätig. Jeder Mensch braucht eine Struktur auch und vor allem in diesen Zeiten. Das ist einfacher gesagt als getan. In diesem Blog wollen wir Euch ein paar Techniken vorstellen, so dass Ihr gestärkt aus dem Home Office heraus kommt.
1. Versuche Ordnung zu halten und wenn möglich Arbeits- und Wohnort zu trennen
Eine unordentliche Umgebung kann zu erhöhtem Stress führen. Das haben verschiedene unabhängige Studien gezeigt. Dies wird natürlich noch akzentuiert, wenn Du oft oder fast nur Zuhause bist. Falls Du alleine lebst, versuche Dir eine Aufräum- oder Putzaufgabe pro Tag zuzumuten. Es muss nicht immer der Frühlingsputz sein, sondern es können auch kleine Aufgaben wie eine Schublade ausmisten sein. Sofern Du mit Deinem Partner, Deiner WG-Mitbewohnerin oder Deiner Familie zusammen lebst, so ist jetzt der perfekte Zeitpunkt um Deine Mitbewohner in eine neue Aufräum- und Putzroutine einzubinden.
Wenn Du die räumlichen Möglichkeiten hast, versuche Dein Arbeitszimmer von den restlichen Wohnräumen zu trennen. Damit schaffst Du nicht nur eine psychische, sondern auch räumliche Distanz zwischen Arbeit und Leben.
2. Ziehe Dich jeden Tag richtig an
Auch wenn Dein Pyjama oder Dein zerfleddertes Nirvana-T-Shirt im Moment Deine Lieblingskleidung darstellen, ist es an der Zeit, aus deinem Trott auszubrechen. Beginne eine neue Routine! Der erste Punkt auf dieser Liste (auch wenn wir jetzt vielleicht etwas wie Deine Eltern klingen): Zieh’ Dir was Anständiges an 😊! Das klingt banal, kann jedoch weitreichende positive Effekte haben: Ein hübsches Outfit, in dem Du Dich wieder wie Du fühlst, wird nicht nur Deine Videocalls aufpeppen, sondern Dir auch den richtigen Fokus für die Arbeit verleihen.
3. Vernachlässige Deine “Ich-Zeit” nicht
Egal, ob Du ein entspannendes Schaumbad nimmst oder einen ruhigen Spaziergang machst: Wenn Du jeden Tag auch nur 10 Minuten der Selbstfürsorge Priorität einräumst, so wird das Dein gesamtes Wohlbefinden steigern.
4. Gewöhne Dir einen gesunden Schlafrhythmus an
Heutzutage ist es wohl schwieriger denn je, nicht von Netflix, Amazon Prime, Disney Plus etc. eingenommen zu werden. Gleichzeitig ist es gerade in dieser Zeit enorm wichtig seinem Körper und seinem Geist (ausgedehnte) Ruhephasen zu gönnen. Zudem solltest Du darauf achten, dass Du die Ruhephasen stets ungefähr zur gleichen Zeit einhälst, so dass sich Dein Körper an den Rhythmus gewöhnen kann und Dich quasi unterstützt indem er Dich müde werden lässt, wenn die Ruhephase anfängt.
5. Sei flexibel mit Deinen Zeitplänen und passe sie wenn nötig an
Zeitpläne machen durchaus Sinn, wenn sie Dich bei deinem Tätigkeiten und bei der Arbeit unterstützen. Allerdings solltest Du den Zeitplan nicht über alles stellen. Nimm den Tag einfach wie er kommt und versuche keinen unnötigen Stress zu erzeugen, weil der Zeitplan gerade nicht stimmt: Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt 😊.
6. Fürsorge für andere
Im Sinne des Pfadfinder-Mottos “Jeden Tag eine gute Tat”, überleg’ Dir doch wie Du die Unterstützung Deiner Mitmenschen in Deine tägliche Routine einbauen kannst. Vielleicht kannst Du deiner betagten Nachbarin einmal in der Woche beim Einkaufen helfen. Oder Du unterstützt eine örtliche wohltätige Organisation mit Geld oder sonst tatkräftig. Oder schau Dir auf den sozialen Medien die Beiträge von namhaften NGOs wie Ärzte ohne Grenzen, WWF, Ocean Care oder Unicef an und lass Dich informieren, wie Du unterstützen kannst. Es muss auch nicht immer die Rettung der Welt sein: Jeder Einsatz zählt und kleine Gesten bedeuten für die Betroffenen in der Regel viel mehr als man vermuten würde.
7. Probiere etwas Neues aus
Halte Dich und Dein Hirn auf Trab indem Du Dich vor neue Herausforderungen stellst. Probiere neue Rezepte aus, fange ein neues Hobby an, baue Home-Yoga in Deinen Tag ein oder beginne ein Instrument zu spielen. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen 😊!
Natürlich wirst Du nicht sämtliche Tipps von oben umsetzen können. Aber wenn Du nur schon ein paar wenige für Dich ausprobierst, sind wir überzeugt, dass Du den positiven Effekt spüren wirst. Was sind Deine Erfahrungen mit Home Office?